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Unsere Exkursion zum Hamburger Hafen dauerte etwa drei Stunden und begann am Stintfang auf der Aussichtsterrasse oberhalb der Landungsbrücken.

Dort erklärte uns die Geografin vom Hafenkompass, Luise Berger, zunächst die Entstehung des Elbe-Urstromtals, das während der Eiszeiten geformt wurde und eine zentrale Rolle für die geografische Lage des Hafens spielt. Anhand verschiedener historischer Karten zeigte sie uns außerdem die Entwicklung des Hafens bis ins 18. Jahrhundert – von einem kleinen Handelsplatz zu einem globalisierten Welthafen, der nach Containerumschlag der drittgrößte Europas ist und global an 23. Stelle.

Anschließend fuhren wir mit der Fähre von den Landungsbrücken bis zur Station Waltershof. Von dort aus hatten wir einen guten Blick auf den Burchardkai, eines der größten Containerterminals Europas. Luise Berger erläuterte, wie sich das Transportnetz vom Hafen aus in alle Richtungen entwickelt hat – sowohl über Schiene als auch Straße. Besonders beeindruckend war für uns die Information, dass das Be- und Entladen eines einzigen Containerschiffs am Burchardkai zwischen 35.000 und 40.000 Euro kostet.

Nach einem äußerst interessanten Spaziergang durch den Burchardkai sind wir zum Duckdalben gegangen: Ein besonderer Ort für die Seemänner der Containerschiffe, der von der Seemannsmission betrieben wird. Die Atmosphäre dort ist angenehmen und gibt einem fast schon das Gefühl, zuhause zu sein. An den Wänden hingen Erinnerungsstücke aus aller Welt: alte Fotos, Gegenstände aus verschiedenen Kulturen und Religionen, jeder Gegenstand hat seine eigene Geschichte erzählt. Insgesamt ist es ein einladender Ort, an dem sich wirklich alle willkommen fühlen können.

Die Exkursion bot uns einen vielseitigen Einblick in die geografischen Grundlagen, die wirtschaftliche Bedeutung und die historische Entwicklung des Hamburger Hafens.

Amar & Samuel