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Am Mittwoch, dem 27. Januar, wurde das „Soziale Projekt“ der Schule mit einem Preis für Zivilcourage ausgezeichnet, dem sogenannten Bertini-Preis. Der Name des Preises geht auf den Roman „Die Bertinis“ des Hamburger Schriftstellers Ralph Giordano zurück. In dem Buch wird das Schicksal seiner Familie, sowie das Verhalten der Hamburger während der Judenverfolgung im dritten Reich geschildert. Neben dem Gymnasium Bondenwald wurden noch vier weitere Schulen mit dem Preis ausgezeichnet.

Seit Frühjahr 2015 steht in der Niendorfer Straße eine zentrale Erstaufnahmeeinrichtung – und mit ihr ein Projekt, das nun mit dem Bertini Preis ausgezeichnet wurde.
Jeden Donnerstag um 14.00 stehen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Bondenwald vor dem Tor der ZEA Niendorf um Flüchtlinge abzuholen und mit ihnen Sport zu machen. Der Weg zurück zur Schule dauert in etwa eine halbe Stunde, doch die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich, von Kulturschock keine Spur.
Das Projekt findet nun seit fast einem Jahr jeden Donnerstag, selbst in den Ferien, statt. In dieser Zeit ist die Gruppe stetig gewachsen, so lassen sich jede Woche neue Flüchtlinge und auch neue Helfer blicken.

Während der Preisverleihung wurde das Projekt in einem kurzen Film dargestellt und daraufhin von dem Projektpaten, Hubert Grimm (Freimaurerloge Roland), gewürdigt. Im Anschluss wurden die Schüler noch mit einer Urkunde und einer Ausgabe des Romans „Die Bertinis“ geehrt.

>> Radiobeitrag des NDR.

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Jakob Hummelmeier
Foto: Dirk Brinkmann